Baumschulenweg

Der Ortsteil Baumschulenweg im Bezirk Treptow-Köpenick ist in zwei Gebiete mit einem sehr schmalen Verbindungsstück gegliedert. Der nord-östliche Teil, zu dem ein kleiner Streifen Spreeufer gehört, ist zu beiden Seiten der zentralen Baumschulenstraße mit Mehrfamilien- und Reihenhäusern dicht bebaut. Hier bildet die Kirche Zum Vaterhaus mit ihren Nachbargebäuden ein auffallendes Ensemble. Ein beträchtliches Areal nimmt der Friedhof an der Kiefholzstraße mit dem 1999 neu errichteten Krematorium (Architektur: Charlotte Frank und Axel Schultes) ein. Der ehemalige Grenzübergang an der Sonnenallee wurde durch den gleichnamigen Film bekannt.

Der süd-westliche Teil ist locker bebaut und von Einfamilienhäusern, die teilweise nach dem Mauerfall errichtet wurden, und Kleingärten geprägt. Franz Späth gründete hier 1864 seine immer noch international renommierte Baumschule, die dem Ortsteil den Namen gab. Schmuckstücke auf dem Gelände sind das 1874 errichtete Herrenhaus (Foto) sowie das nach Plänen des Berliner Gartenbaudirektors Gustav Meyer angelegte Arboretum, ein historischer botanischer Garten für Gehölze im Stil eines englischen Landschaftsparks mit Steingarten und Teichanlage. (11. Juni 2020)